Tesla springt in der Zuverlässigkeitsrangliste von Consumer Reports für 2026 auf Platz 9 – die bisher beste Platzierung.
Der Elektroauto-Pionier Tesla hat in der jüngsten Zuverlässigkeitsbewertung von Consumer Reports einen bemerkenswerten Sprung gemacht. Die Marke klettert für das Jahr 2026 auf den neunten Platz – ihre bisher beste Position in der renommierten Rangliste.
Ein Wendepunkt für die Marke
Der Aufstieg auf Platz 9 markiert einen klaren Wendepunkt für Tesla, das in der Vergangenheit oft für Qualitäts- und Verarbeitungsprobleme kritisiert wurde. Der Sprung in die Top Ten deutet auf signifikante interne Verbesserungen hin, die nun von unabhängiger Seite bestätigt werden.
Was die Zahlen bedeuten
Platz 9 ist mehr als nur eine Zahl. Er positioniert Tesla plötzlich in unmittelbarer Nähe zu etablierten, traditionsreichen Automobilherstellern, die seit Jahrzehnten für Langlebigkeit stehen. Für viele Verbraucher und Investoren ist dies ein lang erwartetes Signal, dass sich die Fokussierung des Unternehmens möglicherweise von der reinen Innovationsgeschwindigkeit hin zu einer ausgewogeneren Produktreife verschiebt.
Die Auswirkungen über die Garage hinaus
Diese Art von externer Validierung ist Gold wert – und könnte sich direkt auf die Bewertung des Unternehmens auswirken. In einer Welt, in der traditionelle Autokonzerne ihre Elektro-Offensive vorantreiben, gibt Zuverlässigkeit Tesla ein entscheidendes Argument an die Hand, um Marktanteile zu verteidigen und neue Käuferschichten zu erreichen. Es ist ein klassischer Fall von ‚weniger Hype, mehr Substanz‘ – ein Konzept, das an der Börse manchmal überraschend gut ankommt.
Ein zynischer Blick aus der Finanzwelt
Man könnte fast meinen, Elon Musk hätte beschlossen, dass stabile Gewinne und wiederkehrende Cashflows auf einmal doch interessanter sind als der nächste hyperventilierende Twitter-Hype-Zyklus. Wer hätte das gedacht? Vielleicht ist es doch profitabler, Autos zu bauen, die nicht ständig in der Werkstatt stehen.
Die Botschaft ist klar: Tesla wächst nicht nur, es reift. Und in einem zunehmend gesättigten Markt könnte genau das der Unterschied zwischen einem vorübergehenden Trend und nachhaltigem Erfolg sein. Platz 9 ist kein Zufallstreffer – es ist eine Ansage.
Teslas Aufstieg basiert auf der älteren Modellpalette, nicht auf neuen Designs.
Der Grund für Teslas verbesserte Zuverlässigkeit liegt nicht in Innovationen. Jake Fisher, leitender Direktor für Autotests bei Consumer Reports, erklärte, das Unternehmen habe sich kaum verändert, aber genau das Sei der Grund für die Verbesserungen.
„Bei Tesla ist es nicht so, dass sie sich plötzlich verändert hätten, sondern vielmehr, dass sie seit geraumer Zeit Fahrzeuge im selben Werk bauen, die sich sehr ähneln, und dass sie diese verbessern können“, sagte Jake.
Dieses Muster zeigt sich deutlich beim Model S. Es ist seit Ende 2011 auf dem Markt und wurde, obwohl es seit 14 Jahren nicht grundlegend überarbeitet wurde, kontinuierlich verbessert. „Das Tesla Model S ist in Sachen Designrenovierung ein Dinosaurier“, sagte Jake. „Dass ein Fahrzeug ohne grundlegende Überarbeitung so lange bestehen bleibt, ist in der Branche beispiellos, aber es hilft Tesla.“
Dennoch schnitten nicht alle Modelle gleich gut ab. Der Cybertruck, das neueste Modell der Produktpalette, ist der einzige Tesla mit unterdurchschnittlicher Zuverlässigkeit.
Diese verbesserte Zuverlässigkeit katapultierte Tesla auch in die Top 10 des Automobil-Bewertungssystems von Consumer Reports, das neben der Zuverlässigkeit noch weitere Kriterien wie Straßentests, Sicherheit und Kundenzufriedenheit berücksichtigt.
In diesem Jahr belegte Tesla den 10. Platz von 31 Marken und verbesserte sich damit vom 17. Platz. Zuletzt schaffte es das Unternehmen 2018 in diese Liste, als es den achten Platz belegte.
Andere Marken hinken hinterher, Early Adopters bleiben Rivian treu, Hybride führen die Liste an.
Während Tesla aufstieg, blieb Rivian im unteren Bereich. Zwar verbesserte sich das Unternehmen um fünf Plätze auf Rang 26, doch laut Jake ist die Zuverlässigkeit von Rivian weiterhin die niedrigste aller getesteten Marken.
Das Merkwürdige daran ist, dass Rivian-Besitzer trotz allem laut Umfragen von Consumer Reports am zufriedensten sind. In einem Webinar mit der Automotive Press Association erklärte Jake, das liege wahrscheinlich daran, dass Rivian-Fahrer zu den Early Adopters gehören, die Mängel eher tolerieren.
Lincoln von Ford machte dieses Jahr den größten Sprung. Dank verbesserter Zuverlässigkeit verbesserte sich die Marke um 17 Plätze auf Rang 7. Die Marke Ford landete insgesamt auf Platz 18, erreichte aber in puncto Zuverlässigkeit mit Platz 11 ihr bestes Ergebnis seit 15 Jahren – trotz Rückrufaktionen und Qualitätsproblemen.
Audi verzeichnete unterdessen den größten Rückgang. Die Marke fiel um zehn Plätze auf Rang 16. Traditionsreiche amerikanische Marken wie Jeep, GMC, Dodge, Land Rover und Alfa Romeo komplettierten das Ende der Liste.
Die am besten abschneidende Marke von GM war Cadillac auf Platz 17, gefolgt von Buick auf Platz 20, Chevrolet auf Platz 24 und GMC auf Platz 29. Die meisten dieser traditionellen US-Automobilhersteller können mit der Konstanz der asiatischen Konkurrenz immer noch nicht mithalten.
Hybridfahrzeuge hingegen sind weiterhin führend. Von den 30 getesteten Hybridmodellen wiesen lediglich drei eine unterdurchschnittliche prognostizierte Zuverlässigkeit auf: der Hyundai Sonata Hybrid, der Lincoln Nautilus Hybrid und der Mazda CX-50 Hybrid. Das war’s. Alle anderen Hybridfahrzeuge schnitten besser AB als Elektro- und Verbrennerfahrzeuge.
An der Spitze der Markenrangliste stand Subaru, gefolgt von BMW, Porsche, Honda und Toyota. Mit diesen Marken konkurriert Elon Musk nun um Aufmerksamkeit. Der Unterschied: Er hat es geschafft, ohne auch nur eine einzige Sache zu verändern.
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